Beachhandball, Deutsche Jugendmeisterschaft, Verden – dieser wohlklingende Dreiklang wird im August auf der Anlage der HSG Verden-Aller zu vernehmen sein.
Im vergangenen Jahr wurden die Jugend-DM im Beachhandball aufgrund der Corona-Pandemie noch gestrichen. Aber jetzt wird der Traum der Allerstädter endlich wahr und die nationale Elite gibt sich in Verden ein Stelldichein. Vom 12. bis 14. August finden die Titelkämpfe der U16 und U18 der Mädchen und Jungen auf der neu geschaffenen Beachanlage „Hexenmoor“ in Eitze statt. „Das wir nach mehr als zwei Jahren des Wartens die DM nun endlich in Verden erleben dürfen, ist eine wunderbare Aussicht“, lässt Niels Blatt, der an der Planung sowie am Bau der Anlage maßgeblich beteiligt war, voller Vorfreude wissen.
26 Mannschaften aus allen Teilen Deutschlands werden um die Meistertitel streiten. Juri Wolkow, Verantwortlicher für die Auswahlmannschaft von Niedersachsen und Mitglied des Verdener Orga-Teams, ist gespannt wie ein Flitzebogen und hat große Pläne. „Wir werden für die aktiven Teilnehmer ein ebenso stimmungsvolles wie professionelles Umfeld schaffen. Die Zuschauer können sich auf jeden Fall auf Spitzensport freuen“, lässt Wolkow wissen. Und das aus gutem Grund. Zahlreiche Nationalspieler, mischen im Verdener Ortsteil Eitze mit und stellen dort ihr Können unter Beweis. Ihre Beachteams mit meist kreativen Namen, sorgen für Farbtupfer bei hoffentlich guten äußeren Bedingungen.


Über die Teilnahme der 17-jährigen Jette Dudda, die aus der erfolgreichen HSG-Nachwuchsarbeit stammt und gerade mit dem siebten Platz im Gepäck von der U18-Weltmeisterschaft auf Kreta zurückgekehrt ist, ist noch nicht final entschieden. Das letzte Wort liegt da bei ihrer Drittligatrainerin Lydia Jakubisova vom Thüringer HC II. Definitiv dabei ist jedoch die 16-jährige Paula Binder vom Gastgeber HSG Verden-Aller, die auch in gut zwei Wochen den Bundesadler auf dem Trikot trägt. Die junge Handballerin ist für die Europameisterschaft der U16 (7. bis 10. Juli) in Prag nominiert. Das steht bei Binder ganz dick im Terminkalender. Doch zunächst gilt ihre ganze Konzentration dem Ereignis in ihrer Heimatstadt.
Sollte die Beachhandball-DM den Erwartungen standhalten, hätte sich die Anlage in Verden-Eitze schon mal als Standort bewährt, sodass sich die HSG für künftige Veranstaltungen schon mal einen guten Ruf verschaffen könnte. Die ehrenamtlichen Helfer bringen die Anlage aktuell für die DM in Schuss und geben alles, um logistische sowie organisatorische Unwägbarkeiten bereits im Vorfeld zu vermeiden. Das gesamte Orga-Team wirft alles in die Waagschale, um für das Riesenevent an der Aller einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Zumal die Verdener damit das fortsetzen, was unter Frank Sandering als Fun-Veranstaltung in Cuxhaven begonnen hatte. Mittlerweile ist Beachhandball zu einem ambitionierten Sommerevent mit internationalen Anstrich gereift.